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Hausgeschichte

Das an der Kieler Förde gelegene Künstlermuseum Heikendorf befindet sich im sorg-
fältig restaurierten und umgebauten Haus des Künstlers Heinrich Blunck. Es präsen-
tiert ständig Werke der einstigen Heikendorfer Künstlerkolonie. Vom norddeutschen
Impressionismus bis zum späten Expressionismus erlebt man hier die Geschichte der
Malerei an einem authentischen Ort. So ist u.a. auch die 100 Jahre alte, funktions-
tüchtige Steindruckpresse zu besichtigen.

Das Gebäude wurde 1865 als zweigeschossiges Wohnhaus von dem Maurermeister
Johann Hinrich Schnoor für seine Familie erbaut. 1908 zog seine Tochter Meta Mag-
dalena zusammen mit ihrem Mann Georg Hoffmann (1857-1928), dem Schriftsteller
und langjährigen Feuilleton-Chef der Kieler Neuesten Nachrichten (1886-1919), in
Heikendorfs erstes Backstein-gebäude ein. Sie verkauften es 1923 an den Künstler
Heinrich Blunck (1891-1963) und seine Frau Käte (1901-1991).

Das Haus hat mehrere, nachvollziehbare Umbauphasen erlebt. So wurde 1909 die
Licht durchflutete Veranda angebaut, die man heute für Geburtstagsfeiern u.ä. An-
lässe im kleinen Kreise nutzen kann. 1928 erweiterte Blunck seinen Arbeitsraum
durch einen zweigeschossigen Atelieranbau. Der rot-weiße Fachwerkschuppen an
der Hofseite des Hauses, den Frau Blunck liebevoll unser “Alsen“ nannte, gehört
heute zu den ältesten Gebäuden in Heikendorf. Die schweren Bombenangriffe im 2.
Weltkrieg hinterließen 1942- 1944 große Schäden an dem Wohnhaus.

Zur Präsentation seiner Werke ließ der Maler 1957 an der Straßenseite über die
Breite von zwei Fensteröffnungen ein Schaufenster einbauen, das aber bei den
grundlegenden Restaurierungsmaßnahmen zwischen 1997 und 2000 wieder rück-
gebaut wurde.

Die 1999 hinter dem Haus neu errichtete 100 m² große Ausstellungshalle dient
thematischen Wechselausstellungen. Das angegliederte Magazin verfügt u.a.
über 120 m² Depot-Schiebewandfläche.

In 2013 wurde die vorhandene Magazinfläche durch Anbau eines weiteren Magazins,
das Magazin II, praktisch verdoppelt und zudem der Ausstellungsbereich der Ausstel-
lungshalle durch Erstellung eines Grafikraumes um 50% vergrößert.

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