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„Guck mal – Kik lige her – reiche und anregende Ausstellung von fünf zeitgenössischen dänischen Künstle- rinnen und Künstlern vor. Der Blick über die Grenze nach Dänemark hat in Heikendorf eine lange Tradition. Bereits Heinrich Blunck (1891-1963) liebte die Insel Alsen, von der seine Frau Käte stammte, und hatte in den 1920er Jahren im Torturm des Augustenburger Schlosses, zeitweise mit Georg Burmester (1864-1936), sein Atelier. Der kulturelle Austausch trägt sich erfreulicherweise bis heute fort und so sind diesmal Werke von Søren Ankarfeldt (geb. 1952), Svend Danielsen (geb. 1955), Pernille Kløvedal Helweg (geb. 1946), Niels Reumert (geb. 1949) und Nils Vollertsen (geb. 1956) am Ostufer der Kieler Förde zu sehen, die aktuelle Grafik, Keramik, Malerei und Plastik präsentieren. In seiner expressiven Malerei verarbeitet Søren Ankarfeldt gerne klassische religiöse und mythologische Themen wie beispielsweise den Leidensweg Christi oder die Taten antiker Götter. Seine großformatigen Bilder entstehen aus einer breit gefächerten Farbpalette in einem groben Duktus, wobei ihre Thematiken erst auf den zweiten Blick erkennbar werden und durchscheinen. Neben einer offenen, abstrahierten Malerei mit zeichnerischen Akzenten und seiner Fotografie, stellt sich Svend Danielsen als witziger bis skurriler Performer und Herstel- ler von Installationen vorwiegend aus Alltagsgegenständen vor. Kein Material ist vor ihm sicher. Die besonders als Grafikerin hervorgetretene Pernille Kløvedal Helweg beschäftigte sich in einer Werkgruppe besonders mit Fußabdrücken. Dabei ließ sie u. a. einen Löwen, ein Nashorn, einen Elefanten und eine Schildkröte über das Aluminium laufen. Später wurden diese Spuren eingeschwärzt und gedruckt. Fasziniert ist die Künstlerin seit Kindestagen von der Schildkröte, der sie eine eigene Geschichte mit vielen Illustrationen widmete. Auch ein toter Delfin diente ihr als „Druckwerkzeug“. In freien Annäherungen an verschiedene Tiere entstanden zudem farbige Linolschnitte. Niels Reumert arbeitet als Zeichner, Maler und Keramiker. Von seiner Reise nach Vietnam im Jahre 2009 brachte er sehr viele Eindrücke und Skizzen mit, die er sowohl in seinen farbigen Keramiken als auch in seinen Gemälden frei und spielerisch umsetzte. Schlichte und zeichenhafte Motive, gerne Blumen und Vasen, wählt der Künstler Nils Vollertsen für seine Pastellkreidezeichnungen oder Lithografien aus. Wie Kürzel der Wirklichkeit bewegen sich diese Motive in einem eindimensionalen Raum und wirken wie Erscheinungen aus Kindheitstagen. Fünf ausdrucksstarke künstlerische Persönlichkeiten – verteilt auf viele kreative Tätigkeitsfelder – bieten mit dieser Ausstellung einen Einblick in die zeitgenössische Kunstszene Dänemarks. |
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