HB-STIFTUNG
             
aktuell vorschau rückblick hb-stiftung vereine anfahrt impressum
 

Heinrich-Blunck-Stiftung | Finanzierung des Künstlermuseums | Ehrenamt

Die Heinrich-Blunck-Stiftung wurde am 05. Juli 1995 vom Innenminister des Landes
Schleswig-Holstein als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts genehmigt. Sie ist
Träger des Künstlermuseums Heikendorf-Kieler Förde und ist dabei selbstlos tätig und
verfolgt ausschließlich unmittelbar gemeinnützige Zwecke.
Die Stiftung verfügt über zwei ehrenamtlich tätige Organe: den bis zu fünf Personen
umfassenden Stiftungsvorstand, dem der amtierende Bürgermeister der Gemeinde
Heikendorf voransteht, und den von fünf Personen gebildeten Stiftungsbeirat unter
Einbindung der jeweiligen Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des
Ausschusses für Bildung, Soziales, Jugend, Sport und Kultur sowie dem Vorsitzenden
des Finanz- und Lenkungsausschusses der Gemeinde Heikendorf.

Vorstand   Beirat  

Ehrenvorsitzender

Herbert Sätje 1. Vorsitzende Beate
Friedrichs-Heinemann
1. Vorsitzender und Bürgermeister Tade Peetz 2. Vorsitzender Ralf Möller
2. Vorsitzender und geschäftsführendes Vorstandsmitglied Ulrich Steffen   Regina Hoffmann-Müller
  Horst Eger   Gunnar Schulz
  Prof. Karin Lochte   Viktoria Rose
  Nicola Specker    

Das von der Stiftung getragene, inzwischen 25 Jahre alte Künstlermuseum, das 2014
und 2019 vom Museumsverband Schleswig-Holstein/Hamburg zertifiziert wurde, dient
der Heimat- und Kulturpflege, indem es den künstlerischen Nachlass des Malers
Heinrich Blunck an der Stätte seines früheren künstlerischen Wirkens sowie parallel
gehend Werke anderer Künstler der Künstlerkolonie Heikendorf der Allgemeinheit
zugänglich macht. Diese Präsentationen werden in den Zusammenhang mit jährlich
vier bis sechs wechselnden Ausstellungen vorwiegend europäischer Künstler gestellt,
um so gegenseitige Einflussnahmen und daraus resultierenden Entwicklungen in der
Kunst aufzuzeigen.

Finanzierung des Künstlermuseums   zum Seitenanfang

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Start ins Jahr 2025 war sehr erfolgreich, da wir das dritte Mal den Zertifizierungsprozess des Museums-verbands Schleswig-Holstein und Hamburg mit Bravour durchlaufen haben. Die Freude war sehr groß. Im Verlauf des Prozesses wurde uns deutlich, dass wir im Sinne der Bewertungskriterien mehr Wert auf Digitalisierungs-prozesse im Sinne einer Zukunftssicherung des Künstlermuseums Heikendorf betreiben müssen. Daher werden wir uns im nächsten Jahr einem Digitalisierungsprojekt zuwenden, dessen Ziel es ist, eine Online-Datenbank der Farbholzdrucke von Oscar Droege zu erstellen. Dieses möglichst umfassende Verzeichnis soll das Werk Droeges der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Kosten werden sich auf ca. 10.000 Euro belaufen. Wir werden Drittmittel beantragen, würden uns aber auch sehr freuen, wenn Sie uns an dieser Stelle mit einer Spende auf unser Konto der

Heinrich-Blunck-Stiftung bei der Förde Sparkasse
mit der IBAN DE58 2105 0170 0030 0011 19

unterstützen würden.

Der Start in das Jubiläumsjahr war begleitet von großer Freude und gleichzeitig innerer Unruhe – wir hatten uns viel vorgenommen und manches war zu Beginn des Jahres noch nicht zu Ende geplant. Neben den Ausstellungen sollten jeweils am 25. eines jeden Monats Sonderveranstaltungen das Jubiläum in besonderer Weise würdigen – Sonderveranstaltungen, die wir nicht nur mit Freunden und Förderern des Museums verbringen, sondern für die wir auch die Öffentlichkeit einladen wollten. Ein hoher Anspruch, aber durchaus erfolgreich in der Umsetzung.

Im „Blauen Raum“ fanden monatlich wechselnde Ausstellungen statt. Neben den regulären Ausstellungen war dies eine besondere zusätzliche Herausforderung: Georg Burmester im Januar, Rudolf Behrend im Februar, Ulla Baldrich im März, und im April war der „Baum“ das Thema (Tag des Baumes am 25.4.), Oertel und Co. schmückten im Mai die Wände, gefolgt von Heinrich Vogeler mit seiner Grafikmappe Jugendstil Worpswede, im Juli war zudem die digitale euroart Ausstellung „Female Artists“ zu sehen. Es folgten Farbholzschnitte von Gerhard Hermanns zum Thema Westküste. Diese Ausstellung wurde dann durch die gerade noch laufende Skagen-Ausstellung abgelöst. Den Abschluss wird Karl Peter Röhl bilden. Die Besucherzahlen des laufenden Jahres zeigen, dass diese zusätzlichen Angebote sehr gut angenommen worden sind. Gleiches können wir für die abendlichen Sonderveranstaltungen sagen, die ebenfalls monatlich stattgefunden haben: Lesungen des Vorleseteams wurden ebenso gut angenommen wie die Konzerte des Heikendorfer Singkreises, des Barocktrios aus Bremen und das noch ausstehende des Duos „Sing Your Soul“. Der Vortrag „Rivalen der Landschaft – die Malerei von William Turner und John Constable“ von Dr. Stefan Vöhringer hat die Besucher sehr begeistert. Abgerundet wurde das Sonderprogramm durch die Mitarbeit der Ehrenamtlichen, die monatlich eine „Pflanze des Monats“ mit Texten veröffentlichten – ergänzt um ein Bild des Monats. Ein tolles Teamwork! Daher gilt ein sehr großer Dank allen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, die mit viel Schwung, Dynamik und Leidenschaft gestaltend aktiv geworden sind. Bedanken möchte ich mich auch bei Frau Dr. Behrens und Frau Paulsen-McCord, die allen Projekten viel Schwung und Lebendigkeit auf den Weg gegeben haben und damit sehr großes Interesse und Neugier an den Ausstellungen und Sonderveranstaltungen geweckt haben.

Auch für mich war es eine große Freude, immer mit Blick auf die Kasse, planerisch und gestalterisch an der Jahresplanung beteiligt gewesen zu sein. Ich denke, dass wir alle stolz auf uns sein können, und wir hoffen, dass wir Ihnen eine große Freude an „Ihrem“ Museum im Jubiläumsjahr bereiten konnten.

Alles, was in diesem besonderen Jahr an Angeboten möglich war, hätten wir nicht ohne Ihre Unterstützung realisieren können. Die breite Basis des Beistandes und der Rückendeckung war und ist für uns Bestätigung, Ermutigung und Inspiration, Ihnen „Ihr“ Museum weiterhin spannend und Neugier weckend weiterzuentwickeln, um anregende Erlebnisse und Diskurse zu ermöglichen – vielen, vielen Dank Ihnen im Namen von Vorstand, Beirat, Museumsleitung und allen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen!

Bevor ich noch einmal auf die erste Sonderveranstaltung des Jahres gesondert eingehe, lassen Sie uns doch noch einmal kurz die Ausstellungen Revue passieren lassen: Am Anfang des Jahres haben wir die faszinierende Welt des dänischen Künstlers Mogens Gissel (1941–2022) erstmals in Deutschland umfassend präsentiert. „Mogens Gissel – Mit den Augen verstanden“. Knapp 60 Werke aus Privatbesitz, die von Gissels einzigartigem Schaffensstil zeugen, luden ein, in die Gedankenwelt des Künstlers einzutauchen.

Im Anschluss an diese jahresübergreifende Ausstellung schloss sich die sehr umfassende Werkschau der Laboer Künstlerin Annemarie Ewertsen an. Die Vorarbeiten erbrachten drei Themenschwerpunkte: „Ausflugsziel Westküste“ (Museum des Kreises Plön), „Reiselust Skandinavien“ (KMH) und „Ankerplatz Laboe“ (Probsteimuseum Schönberg). Die Besuchernachfrage zeigte, dass dieses Konzept sehr gut aufgegangen ist – ein erstes Highlight in diesem Jahr, dem noch weitere folgen sollten!

Die Ausstellung von Jeane Flieser, die wir mit einer Einzelausstellung geehrt haben, beeindruckte mit ihren ausdrucksstarken Werken. Diese Ausstellung hatte einen sehr langen Vorlauf, da wir geplant hatten, dass zur Ausstellung die letzte Werkausgabe der Heikendorfer Künstler*innen fertiggestellt werden sollte. Hier gilt besonderer Dank Herrn Dr. Repetzky und Frau Dr. Behrens, die mit viel Engagement und manchen Widrigkeiten zum Trotz, termingerecht ein wunderbares Werk fertigstellen konnten.

Bis zum 23. Novmber liefen die Jubiläumsausstellungen der Heikendorfer Künstlerkolonie, in der wir Ihnen zum einen die sieben Mitglieder der Künstlerkolonie Heikendorf vorstellen. Zum anderen zeigen wir im Atelierhaus aus der privaten LARS Sammlung „Skagen – Kunst von der Spitze“. Das Ausstellungsjahr abschließen werden wir mit dem Kitzeberger Gesprächskreis Kunst. Eine Gruppe von sechs Künstlerinnen und Künstlern präsentiert Malerei, Grafik, Objekte aus Holz, Stahl und Beton sowie Literarisches. Alles in allem ein sehr vielseitiges und spannendes Jahresprogramm, das sehr viele Besucher*innen begeistern konnte.

Doch schauen wir noch einmal auf den Anfang des Jahres: Im Januar hatten wir den Start ins Jubiläumsjahr mit einem moderierten Podiumsgespräch „Zur Geschichte des Künstlermuseums. Von den Anfängen bis heute“. Durch sehr lebendige und anschauliche Referate von Frau Meyer und Frau Wolf-Timm konnten wir die Anfänge Revue passieren lassen. Im sich anschließenden moderierten Podiumsgespräch konnten Frau Dr. Behrens, Frau Paulsen McCord und Herr Dr. Marquort noch einmal die Highlights hervorheben: eine Vielzahl hervorragender, sehr gut besuchter Ausstellungen, Kooperationen mit anderen Museen im Kreis, die Museumstouren nach Hamm, Schwaan und Eckernförde. Auch für nächstes Jahr ist eine Tour nach Langenfeld, Leuna und Ferch geplant. Die Teilnahme am Kultursommer im Rahmen des SH-Musikfestivals, „Rund ums Ei“ mit sehr langer Tradition, Lithografie-Workshops, die Teilnahme am Internationalen Museumstag und dem „Offenen Garten“. Neben dem Künstlerischen standen auch bestandspflegerische Maßnahmen zur Lösung an: Erweiterungsbau des Magazins (2014), Anbau des Windfangs (2019) und Umstellung auf energiesparende LED-Beleuchtung (2021).

Herausforderungen dieser Art werden das Museum die nächsten Jahre weiterhin begleiten. Die Sammlung der Kunstwerke ist in den 25 Jahren erfreulich gewachsen. So haben wir nicht nur das Werk von Annemarie Ewertsen von der SH-Landesbibliothek, sondern ebenfalls den Nachlass von Jeane Flieser von den Landesmuseen SH als Dauerleihgabe in unser Magazin aufgenommen. Dies sind allein zusammen ca. 500 Werke. Aber auch bei den anderen Künstler*innen der Künstlerkolonie Heikendorf ist Zuwachs dazugekommen. Das heißt, das Magazin platzt aus allen Nähten. Wir müssen also erneut bauen, um das Magazin zu vergrößern. Unter architektonisch-planerischen Gesichtspunkten eine spannende Herausforderung, aber vor allem ist die Finanzierung eine Schwierigkeit, die es zu meistern gilt – dieses wird vornehmlich über Drittmittel umsetzbar sein.

Über eine Unterstützung durch Sie, verehrte Freund*innen und Fördernde des Museums, würden wir uns sehr freuen!

Ulrich Steffen
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

 


BANK IBAN BIC
Förde Sparkasse DE58 2105 0170 0030 0011 19 NOLADE21KIE

Ehrenamt    zum Seitenanfang

Die Europäische Union hatte seinerzeit das Jahr 2011 zum europäischen Jahr der
Freiwilligenarbeit erklärt – war Ihnen dies bekannt?
Das bereits über 20 Jahre bestehende Künstlermuseum Heikendorf–Kieler Förde, das
von der Heinrich-Blunck-Stiftung getragen wird, wäre ohne den Einsatz seiner über 45
freiwillig tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht existenzfähig, ja praktisch nicht
einmal vorstellbar. Ihnen gebührt unser öffentlich ausgesprochener Dank und unsere
besondere Anerkennung. Angesichts der häufig sehr anspruchsvollen beruflichen
Zwänge und auch angesichts des aktuellen Zeitgeistes ist es in der heutigen Zeit nicht
leicht, freiwillig sich in gemeinnützige Projekte einbringende, nicht entlohnte
Mitarbeiter*innen – also „Ehrenamtliche“– zu gewinnen.
Für die Heinrich-Blunck-Stiftung und das von ihr getragene Künstlermuseum gilt dies
gleichermaßen. Gerade deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn auch Sie, verehrte
Besucherinnen und Besucher dieser Seite, durch diese Kurzinformation angestoßen
würden, doch einmal zumindest bei uns vorbeizuschauen und auszuloten, ob Sie sich
bei uns – sei es im Künstlermuseum oder sei es in der Heinrich-Blunck-Stiftung –
freiwillig engagieren möchten.

Wir können Ihre Hilfe gebrauchen!

Übrigens – wir, die Mitglieder der Heinrich-Blunck-Stiftung und das Team des
Künstlermuseums, empfinden den Begriff „Freiwilligenarbeit“ zu kurz gegriffen.
Wird doch durch die Tätigkeit vor Ort nicht nur dem Museum direkt geholfen,
sondern es wird letztendlich ein Dienst an und für unsere Gesellschaft erbracht.
So ist es nur folgerichtig, dass wir dieses Engagement nicht nur als eine
freiwillige Tätigkeit, sondern als eine „Ehrenamtstätigkeit“ wahrnehmen
und verstehen.

Unser neuer Geschäftsführer